Eine detaillierte Wegbeschreibung • Autoren: Peter Lubb und Bernhard Weber • April 2023 • weitere umfangreiche Informationen zur Via Baltica findest du hier →
Jakobsweg – Via Baltica
Von Reinfeld über Bad Oldesloe
zum Koster Nütschau
1. Reinfeld – Trave (vb02)
Von der Kirche in Reinfeld geht man die Paul-von-Schoenaich-Straße nordwestlich hinab zum Herrenteich. An der Reinfelder Promenade (Matthias-Claudius-Straße) biegt man links ab in die Klosterstraße und kommt an deren Ende an eine große Kreuzung. Hier ist etwas Obacht geboten, denn weiter geht es links haltend in den schmalen Döhnhorster Weg. Diesem folgt man ca. 500m und geht rechts an einem Bauernhof vorbei, weiter rechts liegt ein See. Nun folgt ein langes naturnahes Stück! 1km geht es einen Feldweg entlang bis zu einer kleinen Brücke. Hier beginnt der Reinfelder Forst.
Der Weg ist anfangs schmal und trifft – erst links, dann rechts haltend – nach ca. 300m auf einen Fahrweg, den man nach rechts geht. Diesem folgt man ca. 600m bis zu einem kleinen Rastplatz mit Bank und Mülleimer. Hier geht es links ab in einen schmalen Waldweg. Diesem folgt man ca. 400m, bis er rechts abbiegend den Wald verlässt. Weiter nun 400m am Feldrand entlang bis zu einem festen Fahrweg (Steenfelder Wanderweg). Hier links herum 500m bis vor die ersten Häuser von Hohenkamp. Hier zweigt die gleichnamige Straße rechts ab, der man ca. 1km bis zu einer Hauptstraße (Bushaltestelle) folgt. Die Straße Steinfeld quert man nach rechts und biegt nach wenigen Metern wieder links ab in einen schmalen Fussweg.
Bald geht es steil abwärts und man kommt an einen Bach, an dem man sich rechts hält bis zu einer Brücke. Nun folgt das zweite Waldstück namens Kneeden. Hinter der Brücke links haltend folgt man dem Waldweg aufwärts und einem Fahrweg weiter in Gehrichtung. Ein kurzes Stück weiter kommt eine T-Kreuzung. Hier biegt man rechts ab und folgt dem breiten Fahrweg ca. 600m in südwestlicher Richtung bis kurz vor einem Bach. Hier zweigt der Jakobsweg links ab in einen kleinen Pfad (auf Muscheln bzw. gelbe Pfeile achten!). Diesem folgt man durch den Wald bis zu einer Brücke über die Bahnstrecke Hamburg-Lübeck. Wenige Meter danach kommt man an einen Parkplatz an der B75. Hier überquert man achtsam die Bundesstraße und geht leicht links vor den ersten Häusern (Fischzucht Kneeden) in einen Fußweg. Dies ist der Trave-Wanderweg, der nun entlang der Trave bis nach Bad Oldesloe führt.
2. Trave – Bad Oldesloe – Brenner Moor (vb02)
Man geht nun flussaufwärts mehrere Kilometer an der Trave entlang. Der Trave-Wanderweg führt an einer Fußgängerbrücke vorbei. Ein Stück weiter, unter einer Eisenbahnbrücke hindurch, gelangt man langsam in das Stadtgebiet von Bad Oldesloe, unterquert zwei Autobrücken, bis der Jakobsweg schließlich (an einem rechts gelegenen Großparkplatz) links über eine Holzbrücke die Trave überquert. Man geht geradeaus in eine Gasse und biegt nach etwa 50m links ab auf einen Privatweg. Dort kommt man über eine gewölbte Brücke, von der man den Zusammenfluss von Trave und Beste sehen kann (Hinweis: Hier sieht man einen Pegel. Wenn die Wasserhöhe über 6 Meter beträgt, ist das nach der Stadt folgende Stück durch das Brenner Moor vermutlich überspült. Dann Variante über Wolkenwehe, siehe später).
Über den Platz Hude kommt man zur Straße Kirchberg, die hoch zur Peter-Paul-Kirche führt. Von Reinfeld bis hier ist es nur eine kurze Etappe und die meisten Pilger gehen weiter zum etwa sechs Kilometer entfernten Benediktiner-Kloster in Nütschau, ein lohnendes Etappenziel mit Übernachtungsmöglichkeit. Wer eine private Unterkunft in Bad Oldesloe sucht, kann sich bei Barbara (unter der Rufnummer Tel. 0171-8502139) danach erkundigen.
Der Weg setzt sich von der Peter-Paul-Kirche aus etwa in der Mitte des Kirchbergs fort, indem man die Treppen hinabsteigt. Eine Brücke führt am Mühlrad vorbei über den südlichen Arm der Trave auf die Hindenburgstraße (Fußgängerzone). Links kommt man nach 100m zum Marktplatz, der diagonal überquert wird. Es geht nun auf dem Beer-Jaacov-Weg weiter zwischen altem Rathaus und Sparkasse am KUB vorbei. Man kommt wieder über eine Holz-Brücke und hält sich halblinks. Der Weg führt nun zwischen Parkplatz (Exer) und Sportplatz hindurch und unterquert die B75. Danach geht es links, um nach 30m gleich wieder rechts abzubiegen, zwischen zwei Häusern der ehemaligen Jugendherberge (inzwischen dauerhaft geschlossen) hindurch. Der Weg führt nun wieder an der Trave entlang, die man nicht überquert. Zur Orientierung stehen an etlichen Stellen Tafeln, auf denen alle Wege und auch das Kloster Nütschau eingezeichnet sind.
Eine Brücke über die Trave lässt man rechts liegen und folgt dem Weg weiter parallel zum Fluss. Nach ein paar 100m zweigt rechts ein Weg mit einer Treppe und folgend Stufen ab. Diesen Weg nimmt man und geht immer am Zaun der Schrebergärten entlang (Ältere Pilgerführer führen durch das anliegende Wohngebiet. Der hier genannte Weg ist kürzer und schöner). Schließlich erreicht man einen Parkplatz, der halb umrundet wird. 200m weiter auf dem Fahrweg geht es nun endlich ins Moor. Die Wegweiser hierhin lauten auf „Grüne Brücke“. Bei Hochwasser (siehe unten *) kann der Weg durch das Moor nicht begangen werden, dann ist die Variante über Wolkenwehe leider unvermeidlich.
3. Brenner Moor – Kloster Nütschau (vb02)
Das Brenner Moor ist ein Naturschutzgebiet und wird anfangs auf einem langen Bohlensteig durchquert. Für Naturfreunde ein besonderer Ort, für den man ein wenig Aufenthaltszeit einplanen sollte. An der Grünen Brücke bzw. einer Pumpstation zweigt der Jakobsweg links ab auf einen Sandweg. Einen Parkplatz quert man geradeaus und geht weiter durch Wiesen und Auen. Bei Regen kann es hier recht matschig sein. **) Ein Stück weiter, nachdem man in einem Wäldchen links abgebogen ist, zweigt der Weg an einem Bildstock rechts ab, einen Hang (alte Apfelbäume) hinauf, und führt in Sichtweite halb um das Kloster Nütschau herum. Wer nicht zum Kloster will, biegt kurz vor dem Eingang/ Parkplatz rechts ab in den Wiesenweg und geht weiter in Richtung Tralau. Eine Variante (kürzer, aber an der Straße entlang) vermeidet Tralau und führt hier geradeaus am Kloster vorbei, unter der Autobahn hindurch und an der Hauptstraße (Lindenstraße) nach links. Nach ca. 500m geht es rechts in die Vinzierer Straße. Am Ortsende von Vinzier trifft man wieder den Hauptweg.
Hinweis: Das Kloster bietet Pilgern neben einfachen Unterkünften (die auch durch Jugendgruppen belegt sein können) auch hotelähnliche Zimmer mit WC/ Bad an, die Preise sind entsprechend höher. Hierauf sollte man bei Anfragen oder Reservierungen achten. Im ersten Gebäude (Speisesaal) befindet sich eine (öffentliche) Toilette.
*) Bei Hochwasser ist der Weg durchs Moor manchmal überflutet (siehe vorn, Pegelstand beim Eingang nach Bad Oldesloe). Wenn das Wasser auf oder knapp unter den Bohlen steht, nicht weiter gehen! Der nach dem Bohlenweg folgende Sandweg liegt tiefer und ist dann überflutet. In diesem Fall geht man bei dem vorgenannten Abzweig ins Moor (Hinweis-Pfeil: Bei Hochwasser) schräg links ca. 300m bis zur Heimstraße. Dort rechts, nach weiteren 200m gelangt man zur Hauptstraße (Wolkenweher Weg). Diesem folgt man nach rechts auf dem Fuß-/Radweg 1,2km bis zur Ortsmitte von OD-Wolkenwehe. Dort rechts ab (Schild auch hier: Grüne Brücke) und nach ein paar hundert Metern trifft man an einem Parkplatz wieder den Hauptweg, dem man nach links folgt.
**) Bei starkem oder längerem Regen kann auch der weitere, oft matschige Weg unter Wasser stehen. Wer hier nicht (am Zaun entlang) hindurch waten möchte, muss von dem kürzlich passierten Parkplatz dem Hinweisschild „Bei Regen“ folgen und (zurück) zur Ortsmitte von Wolkenwehe gehen. Dort nach rechts weiter der Gemeindestraße folgen, dann nach 1km rechts die Autobahn überqueren (Brücke) und nach weiteren 1,3km geradeaus in die Schlossstraße einbiegen. Das Kloster ist ausgeschildert.
Eine Empfehlung für Fahrradfahrer: Die vorgenannten Wege sind oft schmal und unwegsam. Von Reinfeld nach Bad Oldesloe geht es meist über Feld- und Waldwege, die nur bedingt für Radfahrer geeignet sind. Eine Empfehlung wäre, von Reinfeld aus den Radweg entlang der B75 zu nutzen, bis zu der im Text genannten Fischzucht Kneeden. Hier kann man links in den Trave-Wanderweg einbiegen. Hinter Bad Oldesloe ist im Brenner Moor auf dem Bohlenweg Radfahren untersagt, im Weiteren ist der Weg oft matschig. Ein bequemer Weg wäre: Nach dem Verlassen der Innenstadt von Bad Oldesloe hinter der Unterführung unter der B75 hindurch nicht rechts abbiegen, sondern geradeaus 300m weiter an der B75. Dann rechts ab in die Schützenstraße/ Wolkenweher Weg. Nach 3km wird die Autobahn überquert und nach weiteren 2km rechts über die Schlossstraße ist Kloster Nütschau erreicht. Wer nicht nach Nütschau und Tralau möchte, kann kurz hinter der Autobahn links abbiegen Richtung Vinzier und spart etliche Kilometer.
Bitte lesen:
Dieser Text soll und kann kein Ersatz für die gängigen Pilgerführer sein. Diese enthalten viele weitere nützliche Informationen. Deren Verwendung wird ausdrücklich empfohlen. Aktuelle Informationen (auch aus den Rückmeldungen der Pilgernden unterwegs) tragen die Aktiven, und die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. auf der Website www.jakobswegfreun.de zusammen. Wie ist es dir auf deinem Weg ergangen? War er ausreichend markiert oder fehlten Wegzeichen? Gab es Hindernisse oder Baustellen? Was hat dir besonders gefallen? Wir freuen uns über deine Rückmeldung, an: baltica@jakobswegfreun.de
Die Veröffentlichung des Textes (auch in Auszügen) bedarf grundsätzlich immer der schriftlichen Zustimmung durch einen der beiden Autoren oder des Admin.
Eine Haftung jeglicher Art – insbesondere in Bezug auf die Wegbeschreibung, den Wegverlauf und Wegzustand – ist ausdrücklich ausgeschlossen. Der Wegverlauf und die beschriebenen Zustände können sich ändern. Die Nutzung der beschriebenen und markierten Wege erfolgt immer auf eigene Gefahr!
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Wir wünschen dir und euch jederzeit einen guten Weg.
baltica@jakobswegfreun.de
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