Hallo liebe Pilgerwegfreunde*innen.

In diesem Pilger­jahr haben wir uns bekannt­lich auf Neues einstel­len müssen. Aufgrund der Ereig­nisse haben wir uns Gedanken gemacht und machen dürfen, die ansonsten für die meisten von uns wenig oder gar keine Bedeu­tung gehabt hätten. Immer wieder eine häufig gestellte Frage: Wie wird es weitergehen?

In solchen Momenten erinnere ich mich häufig und sehr gerne an Ereig­nisse unterwegs auf dem Jakobsweg. Aus scheinbar aussichts­losen Situationen:

„Ich habe den Weg verloren. Kein Wegweiser und kein Mensch weit und breit. Wo geht es weiter? Ich habe mich verlau­fen oder mit der Entfer­nung verschätzt. Es dämmert schon und ich habe noch keine Unter­kunft für die bevor­stehende Nacht … Die Sonne brennt und es fehlt an Schatten. Seit Stunden sind Wasser und meine Verpfle­gung aufge­braucht. Was nun? Wie wird es weitergehen? Soll ich aufgeben?“

Aus gerade diesen, so manches Mal aussichtslos schei­nenden Augen­blicken ergaben sich im weite­ren Verlauf jene Erlebnisse, die mich und meine Sicht auf den Weg, das Unter­wegssein und letzt­lich auch für das Leben geprägt haben – mir überaus glückliche Momente und Kontakte bescherten. Auf diese blicke ich gerne zurück, erinnere mich. Sie machen Mut – und nähren mein Vertrauen und die Hoffnung darauf, dass all das vor uns Liegende ebenfalls gut werden werde. Meine Großmutter nannte es „GottVertrauen“.

Das ist dir bekannt?! Wohl viele von uns hatten solche Erleb­nisse – unterwegs und auch im Alltag – an die sie sich erinnern. Eben dieses wünsche ich Dir und uns allen auch weiterhin.

Ultreia!

Und noch etwas:
Sehr freue ich mich über die Einladung von Pastor Henner Flügger und Johannes Müller zur herbst­lichen Pilger­andacht in den Dom (am heutigen Freitag, 30. Oktober 2020, 18.00 Uhr).

Gerne schließe ich mich dem an:  Wir freuen uns, wenn wir uns sehen!

Mit pilgerfreund­schaftlichen Grüßen
aus Bremen

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30.10.2020 – Pilgerandacht
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